Papier ist nicht gleich Papier. Anders als viele vermuten, ist das wir für ein rein biologisches Produkt halten, häufig chemisch behandelt, besprüht, beklebt, bedruckt oder verarbeitet. Als Müll in der Natur setzt es Giftstoffe frei und braucht sehr lange, um vollständig abgebaut zu werden.
Eine Antwort auf dieses Problem kommt aus Winsen von der Firma Bauschpapier (Andreas Th. Bausch GmbH & Co. KG). Und sie lautet: »Gras!«
Das innovative Graspapier ist biologisch abbaubar und schont schon bei der Rohstoffverarbeitung die Umwelt. Bei Zellstoff aus Holz muss das darin enthaltene Lignin mittels viel Wasser und Energie „herausgewaschen“ werden. Durch den Einsatz von Gras als (30 oder 40 %) Zugabe zum Rohstoffmix reduziert sich dieser Aufwand erheblich, was zu massiven Wasser- und Energie-Einsparungen führt. Das dafür verwendete Gras stammt aus Ausgleichsflächen und steht somit nicht im Nahrungswettbewerb mit der Landwirtschaft.
Für den Erfolg dieser innovativen Papiersorte ist natürlich, dass sie vielseitig einsetzbar ist und über gleichwertige Eigenschaften, wie herkömmliches Papier verfügt. Dies ist durchweg gegeben. Selbst Papiere mit Funktionsbeschichtungen (z.B. wasser- und fettabweisende Beschichtungen für Lebensmittel) in kompostierbarer Form (nach DIN 13432) können in der "grünen" Grasvariante angeboten werden.
Bauschpapier aus Gras macht den Unterschied.
